Tips zur Website-Verbesserung

1. Farb-Tags

   Viele Web-Designer verfallen in die schlechte Gewohnheit, Farbnamen statt deren RBG-Definition zu verwenden. Verwenden Sie NIE Farbnamen, sondern immer ihre RGB-Definition. Verwenden Sie statt <FONT COLOR="RED"> stets <FONT COLOR="#FF0000">. Warum, wollen Sie wissen? Weil nicht alle Leute im Web über Browser verfügen, die solche Tags richtig interpretieren. Obwohl ein relativ großer Prozentsatz der Leute über die neueste Browser-Version von Netscape oder Microsoft verfügt, sind es doch nicht alle. Viele ältere Browser und Browser von kleineren Firmen erkennen diese Tags nicht, sondern eben nur die RGB-Definition.
 
2. Lade-Zeit

   Die meisten Seiten sollten unter 40 kByte groß sein. Das bedeutet, daß Sie alle unnötige Grafik entfernen. Sie brauchen keinen Grafik-Link, um MSIE von Microsoft oder Navigator von Netscape herunterzuladen. Wer sie haben will, weiß wo sie zu haben sind, und außerdem tut's ein Textlink auch. Verwenden Sie auch nicht zu viele animierte Grafiken. Zu viele davon zerreißen das Bild und verdoppeln bis verdreifachen die Ladezeit Ihrer Seite. Weiters übersehen viele Leute in der Größen-Überlegung die Größe ihrer Banner-Tausch-Elemente. Vergessen Sie nicht, daß die meisten Banner von Bannertausch-Projekten 6 bis 8 kByte groß sind, und ein paar davon können gleich eine Menge Ladezeit bewirken. (Beachten Sie auch, daß manche Browser eine Tabelle erst laden, wenn alle in der Tabelle enthaltenen Grafiken geladen sind.)
 
3. Links

   Versichern Sie sich, daß alles da ist - alle Ihre Links und Bilder müssen funktionieren. Nichts, aber wirklich nichts stört eine Website mehr als tote Links und Grafiken, die nicht geladen werden können. Es gibt einfach keine Entschuldigung für fehlende Links oder Bilder. Neben der Tatsache, daß Sie prüfen, wieder prüfen und noch einmal prüfen sollten, gibt es Sites, die Ihre Seiten kostenlos auf fehlende Links untersuchen. Falls Sie Hintergund-Bilder verwenden wollen, achten Sie besonders sorgfältig darauf, daß Sie den Namen richtig angeben und daß die Datei vorhanden ist. Manche alte Webbrowser laden gar nichts, wenn das Hintergrundbild nicht gefunden wird.
 
4. Kontakt-Information

   Obwohl ganz leicht in der Website zu integrieren ist es dennoch oft übersehen. Geben Sie immer eine eMail-Adresse, Telefon und Fax-Nummer und eine Postanschrift an. Viele mögen glauben, daß sie die Kontaktinformationen auf ihren Seiten haben, aber ich wette, daß sich viele irren. Wenn es heißt "geben Sie Ihre eMail-Adresse an", ist damit nicht ein Link "Klicken Sie hier um mir zu schreiben" gemeint. Viele Leute haben ihren Browser beim Surfen nicht so eingestellt, daß der eMail-Client aufgerufen wird, wenn man auf so einen Link klickt. Geben Sie deshalb die ganze eMail-Adresse an:
"Wenn Sie eine Frage haben oder einen Kommentar abgeben wollen, schicken Sie diese an <a href="mailto:IhrName@IhreDomain.com">IhrName@IhreDomain.com</a>.

Oder stellen Sie wo möglich ein Formular in Ihrer Website bereit. So etwas kommt nicht nur dem momentanen Bedürfnis des Besuchers, Ihnen zu schreiben, entgegen, Sie können damit auch durch die Vorgabe einer Betreff-Zeile sicherstellen, daß Sie die Mail nicht versehentlich als Spam löschen.
 

5. Rechtschreibung

Prüfen Sie Ihre Dokumente immer auf Tippfehler. Falls Ihr Webpage-Editor keine Rechtschreibprüfung anbietet, kopieren Sie einfach den Text in Ihr Programm zur Textverarbeitung und prüfen Sie den Text dort. Egal wieviel Arbeit Sie in Ihre Website gesteckt haben und wie gut sie dastehen mag, Sie werden Umsatz einbüßen, wenn die Rechtschreibung schwach ist. Überlegen Sie, wie viele falsch geschriebene Wörter Sie in Sites wie microsoft.com, amazon.com, zdnet.com finden, da gibt es einfach keine Entschuldigung.
 
6. Marken-Eindruck

  Auch wenn Sie nicht gerade gut im Entwerfen und Ausführen von Grafiken sind, machen Sie sich selbst ein Logo oder zahlen Sie jemanden, Ihnen eines zu machen. Nehmen Sie sich die Zeit, vielleicht sogar Tage, selbst etwas herzustellen, mit dem Sie zufrieden sind, oder geben Sie jemanden 50 bis 100 US$, etwas Gutes zu schaffen. Haben Sie erst einmal Ihr Logo, dann passen Sie Ihre Site entsprechend an und verwenden Sie dieses Logo wo immer es möglich im Web ist. Markenzeichen sind wichtig, wenn es darum geht, Umsatz zu machen und Käufer-Treue zu entwickeln. Die Menschen erinnern sich leichter an Bilder und Symbole als an Namen, und wenn Sie beides erfolgreich kombinieren können, haben Sie gewonnen. Wie oft haben Sie zum Beispiel die goldenen Bögen (von McDonalds) gesehen? Vielleicht täglich? Denken Sie darüber nach. Wären Sie nicht eher zurückhaltend, bei einem McDonalds ohne goldenen Bögen zu essen oder Nike-Schuhe ohne den "Wischer" zu kaufen? Diese Sinnbilder geben dem Produkt Glaubwürdigkeit, das kann auch für Sie und Ihre Produkte gelten.
 
7. Domain-Name

Besorgen Sie sich einen Domain-Namen - wie nichtig das auch ausschauen mag, es kann einen riesen-Unterschied machen. Fast alle Gelegenheitssurfer wissen, was geocities, angelfire, tripod, freeyellow, und xoom ist. Die meisten wissen, daß dies Gratis-Sites sind und verstehen das als Zeichen eines Geschäftes, das nicht Ihre volle Aufmerksamkeit und Hingabe hat. Wenn Sie es ernst meinen mit dem Verdienen im Web, beschaffen Sie sich Ihren Domain-Namen. Die Leute werden Sie und Ihr Geschäft nicht ernst nehmen, wenn Sie es selbst nicht ernst nehmen. Machen Sie also den Schritt und machen Sie es gleich richtig.
 
8. Lassen Sie sie raten

   Sobald Sie ihre Website fertig und laufen haben, machen Sie laufend kleinere Änderungen hier und da. Das soll nicht heißen, Ihrer Seite ein neues Aussehen zu geben, oder das Layout zu ändern, sondern einen "Tip der Woche" hinzufügen, einen Witz des Tages, oder vielleicht eine "Was gibt's Neues?"-Sektion.  Wie jeder, der eine Website entworfen hat, nur zu gut weiß: sie ist nie fertig. Zeigen Sie Ihren Besuchern, daß Sie laufend an Verbesserungen arbeiten und neue Dinge einbauen. Untersuchungen haben gezeigt, daß die Leute grundsätzlich Fortschritte wahrnehmen: Die in einer Site verbrachte Zeit ist beträchtlich kürzer, wenn die Leute keine Veränderung erkennen als wenn sie eine solche, wenn auch kleine, bemerken.
 
9. Dialog

   Untersuchungen haben gezeigt, daß Besucher jene Sites bevorzugen, die ihnen Möglichkeiten der Einflußnahme oder zu Beiträgen anbieten. Newsletter, Gästebuch und Rückmeldeformular sind nur ein paar der Möglichkeiten, wie Sie mit Ihren Besuchern kommunizieren können und ihnen die Möglichkeit geben, Sie zu kontaktieren. Ergänzen Sie Interaktion mit regelmäßiger Aktualisierung der Site. Eine "lebendige" Website läßt die Leute wiederkommen um zu sehen, was es seit dem letzten Besuch Neues gibt. Geben Sie Ihren  Besucher eine Grund, Ihre Site "home" zu nennen und "Mundpropaganda" (denken Sie an eMail, Chats und newsgroup-Aushänge) kann das Verkehrsaufkommen Ihrer Site verzehnfachen.
 
10. Kompatibilität

   Betrachten Sie Ihre Website mit vielen Browsern, bevor Sie sei im Web publizieren, und halten Sie Ihre Augenmerk auf Ihrer Zielgruppe. Wenn Ihr Produkt auf Leute einer bestimmten Einkommensklasse abzielt, heißt es noch lange nicht, daß sie alle den neuesten Browser und ein blitzschnelles System haben. Bauen Sie Ihre Site für Ihr Zielpublikum auf, viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
 
11. Ein BONUS

   Unterstreichen Sie Ihre Stärken - Viele Leute mit Websites haben ein viel höheres Maß an Fertigkeiten im Verfassen von Anzeigen, oder im Verkauf am Telefon, als im Entwerfen von Grafiken oder im Schreiben von HTML. Wenn Sie zu diesen Leuten (viel mehr als Sie glauben!) gehören, nehmen Sie Verbindung zu einem Webdesigner auf. Eine professionell gestaltete Site wird ihren Umsatz zumindest verdoppeln. Denken Sie, daß Gesellschaften wie amazon.com, ebay.com, oder priceline.com würden so gut dastehen ohne ihre professionelle Erscheinung? Egal, wieviel Geld Sie in Ihrem Geschäft haben, wie gut Ihre Preise und wie wertvoll Ihre Informationen sind: Wenn Ihre Storefront nicht gut ausschaut, werden Ihre Besucher es bemerken.

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